Zu Fuss

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An der Methode, sich zu Fuss vorwärts zu bewegen, hat sich kaum was verändert, seit der Mensch vor über 300'000 Jahren begann, die Welt zu entdecken. Nur die Ausrüstung dazu unterliegt seither einem stetigen Wandel. Was einst gut war, will heutzutage niemand mehr verwenden. Was momentan empfehlenswert ist, wird schon bald veraltet sein. Sich immer wieder mal informieren, auch auf www.camino-europe.eu, ist daher anzuraten. Die Wege für Leute zu Fuss unterwegs sind seit vielen Jahren ausgezeichnet dokumentiert und oft auch ausgezeichnet markiert.

 

Mit dem Velo

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Das Velo, am 12. Juni 1817 von Karl Drais für eine erste Reise von 14 km verwendet, ist als Mittel zur Fortbewegung immer attraktiver geworden. Die Entwicklung ist kaum aufzuhalten. Aber wie schon 1817 kann man heutzutage längere Strecken zurücklegen, ohne dabei fremde Energie aufzuwenden. Wie zu Fuss reist man, ohne die Umwelt damit unnötig zu belasten. Komfortabel ist aber, dass man nicht die Last selber tragen muss, sondern vom Velo tragen lässt. Bergab macht es sogar mehr Spass, wenn die gesamte Last, Fahrer, Velo und Gepäck etwas schwerer sind. Doch bergauf muss man sich mit jedem zusätzlichen Kilo abmühen und kommt ohne elektrische Unterstützung manchmal nicht mehr so schnell vorwärts, wie die Leute zu Fuss. Trotzdem legt man mit reiner Muskelkraft im Durchschnitt pro Tag die Distanz von 3 Fussgänger-Tagesetappen zurück. Bei der Entwicklung für Velos ohne elektrische Unterstützung sind die technologischen Fortschritte von Jahr zu Jahr inzwischen marginal. Das enorme Entwicklungspotenzial lieg in der elektrischen Unterstützung. Bei der Gewichtsreduktion und der Reichweite pro Akkuladung folgen die Neuerungen in derart kurzem Abstand, dass nur eine aktuelle Abklärung im Internet ganz kurz vor einem Kauf anzuraten ist.

Im Rollstuhl

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Im Rollstuhl zu reisen, ist ein sehr individuelles Reisen. Generell lässt sich aber sagen, dass ohne elektrische Unterstützung eine längere Reise auf Wegen, die nicht speziell für Rollstuhl-Reisen ausgewählt wurden, kaum möglich sind. Ausgenommen man lässt sich im Rollstuhl sitzend von einer Hilfsperson schieben. Doch das widerspricht wiederum der Idee der Inklusion, welche eigentlich das Ziel definiert, möglich selbstständig und ohne fremde Hilfe möglichst viel der für Leute ohne Behinderung möglichen Aktivitäten selber zu bewältigen. Eine elektrische Unterstützung ist sinnvoll, da meist die zur Fortbewegung genutzte Leistung der Beinmuskulatur fehlt. Über die Arme kann man ohne sehr viel Training aber nur etwa 20 % der üblichen Fortbewegungsleistung erbringen.

Erst in jüngster Zeit sind ansatzweise elektrisch unterstützte Rollstühle entstanden, die sich wirklich für Pilgerreisen eignen. Was da sonst durch die Gegend rollt, hat vielfach zu wenig Auflagedruck auf den angetriebenen Achsen, teils zu kleine Räder (vorn), keine ausgereiften Möglichkeiten, um Reisegepäck mitzuführen und zu wenig Reichweite. Zudem sind die meisten Produkte noch viel zu schwer. Mit einem Gesamtgewicht von 250 kg, Fahrer, Rollstuhl und Gepäck, ist man zu schwer, wenn man mithilfe fremder Leute einige Treppenstufen überwinden muss oder ein Verkehrsmittel nutzen will, das nicht ausdrücklich für solche Vehikel ausgelegt ist.

Rein von der üblichen Geschwindigkeit her gesehen, legt man im Rollstuhl etwa 2 bis 3 Fussgänger-Tagesetappen pro Tag zurück. Eigentlich wäre der Rollstuhl schneller als ein Velo ohne elektrische Unterstützung, doch sind die Pausen, bedingt durch die körperliche Behinderung, oft deutlich länger. Eine Person, welche mit dem Velo unterwegs ist, wäre daher sicher eine geeignete Unterstützung.

Wer im Rollstuhl eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela aus eigener Kraft unternimmt, darf sich zu den Pionieren zählen.

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