Ist man von einer langen erfolgreichen Reise voller schöner Erlebnisse zurückgekehrt, möchte man oft seine Erfahrungen weiter geben.
Als ernsthafter Reisender will man aber keinesfalls mit irgendwelche Wichtigtuern verwechselt werden. Diese nutzen jede sich bietende Gelegenheit, um ihre Halbweisheiten, die sie vom Hörensagen her kennen, zum Besten zu geben. Vieles ist daran falsch und unerfahrene Leute treffen darauf basierend falsche Entscheidungen.
Beim Thema Jakobswege ist es aber einfach, selbst eine minimale Qualifikation nachzuweisen. Nach der Ankunft in Santiago de Compostela erhält man ein entsprechendes Diplom, "Compostela" genannt, welches die Erfüllung gewisser Voraussetzungen als Pilger bestätigt. In einer Diskussionsrunde, möglichst zu Beginn, sollte man fragen, wer über eine solche Qualifikation verfügt. Damit kann man relativ schnell die Schwätzer entlarven. Ausreden sollte man dabei nicht gelten lassen, den die Anforderungen zum Erhalt des Diploms sind moderat. Irgendwelche Zertifikate lokaler oder gar nationaler Organisationen können eine "Compostela" allenfalls ergänzen, aber niemals ersetzen.
Missbrauchen niemals Deinen seriös erworbenen Ruf als Experten für das Pilgern und die Jakobswege, um für irgendwelche Ideologien und Ansichten jeder Art zu missionieren. Der Weg und sein Ziel sollen immer im Fokus bleiben.
Dies ist das vorläufige Ende dieses Online-Fachbuchs.
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