Auch wenn man aufgebrochen ist, um wieder in ein seelisches Gleichgewicht zurückzufinden, oder aus anderen spirituellen oder persönlichen Motiven, darf man das Element Tourismus nicht vernachlässigen.

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…“

behauptete der deutsche Dichter Matthias Claudius (15.08.1740, † 21.01.1815) zu Recht. Der Zusammenhang von Reisen und Beschreiben hatte schon immer Tradition. Wenn man also nach seiner Reise gefragt wird, sollte man die Leute nicht mit seinen längst gelösten Problemen langweilen. Es gibt unterwegs unendlich viel zu erleben, von dem man noch nach vielen Jahren erzählen kann. Immerhin führen die Wege durch historisch bedeutsame und landschaftlich reizvolle Gebiete.

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Doch als selbstständig reisende Person sollte man sich nicht unnötigerweise auf das Niveau der geführten Gruppenreise mit straffem Reiseprogramm begeben. Für das selbstständige Reisen hat sich inzwischen der Fachbegriff «slow tourism» etabliert, also ein langsameres und bewusstes Herangehen an Landschaft, Weg und Ziel. Die eigene Motivation dazu ist in der Regel mehrschichtig und kann nicht auf einen einzigen Zweck reduziert werden. Es lohnt sich aber, auch touristische Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen.

Es ist kaum erstrebenswert, selbst auch noch ein Foto von einer Sehenswürdigkeit aus jenem Winkel zu machen, das schon unzählige andere Reisenden gemacht haben. Der Standort wurde ja meist durch die Möglichkeit, den grossen Reisebus zu parkieren, der Reiseleitung so vorgegeben. Und Zeit für ein gutes Bild hat man ohnehin nicht, da die Reiseleitung schon zur Weiterfahrt drängt.

Reist man selbstständig, darf sich den Luxus gönnen, nebst für das eigene seelische Wohl besorgt zu sein, auch für Bilder der Erinnerung zu sorgen. Gerne erzählt man später einmal davon, wie eindrücklich die Reise war. Da kann man dann Bilder «schiessen», die nur zu einer bestimmten Tageszeit möglich sind und damit auch eine ganz spezielle Stimmung wiedergeben.

 

Auch in der Gestaltung seiner Erinnerungsbilder ist man viel freier, wenn man selbstständig reist.

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Dieses Bild macht man, wenn die Gruppe am Guggenheim Museum vorbeigeführt wird.

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Dieses Bild entstand am frühen Morgen, nach einem Regen. Nur wenn man seine Reise selber organisiert, kann man sich solche Erinnerungen auch leisten.

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Das Bild der Reisegruppe ist sicher auch sehr reizvoll.

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Doch sicher weckt der spezielle Blick auf die Altstadt von Porto mehr Erinnerungen.

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Die Reisegesellschaft sitz im Speisesaal des Hotels und bekommt gerade das Nachtessen serviert. Gleichzeitig findet am Ufer des Atlantiks, wenige hundert Meter entfernt, der schönste Sonnenuntergang der ganzen Region statt. Keines, der beiden Ereignisse können verschoben werden, man wird eines davon verpassen. 

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Manchmal ist es ein in die Jahre gekommener Wegweiser,

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versteckte Wegzeichen

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oder ein schielender Hund, der schöne Erinnerungen in uns weckt.

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Auch ein besonderes Stimmungsbild zum Abschluss einer Reise auf dem Jakobsweg kann am Cap Finisterre entstehen, wenn man sich die Zeit dazu nimmt und das Wetter passt.

So kann man auch was erzählen.

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