Packlisten - die unendliche Geschichte
Im Internet finden sich unzählige Packlisten. Alle Varianten, sind darin berücksichtigt. Eines haben sie alle gemeinsam:
Keine Packliste beinhaltet genau das, was man selber als ideal empfindet.
Die genau passende Packliste ist nie dabei, wenn man all die gefundene Dateien herunterlädt. Die Reaktion ist daher logisch. Man muss sich seine eigene, ganz persönliche Packliste zusammenstellen. Genau das ist unsere Absicht. Wir liefern das Ausgangsmaterial, um daraus die eigene, genau passende Packliste zusammenzustellen.
Diese Packlisten funktionieren nach dem "Ausschlussverfahren". Man setzt bei allen Objekten, die man nicht mitnehmen will, den Wert "Null" (0) und bewirkt damit, dass der entsprechende Gewichtsanteil im Resultat nicht berücksichtigt wird. So kann man laufend optimieren, bis man sein eigenes optimales Verhältnis von wünschenswerter Ausrüstung zu wünschenswertem Ausrüstungsgewicht gefunden hat.
Packlisten sind sehr dynamisch
Man beginnt mit einer Packliste und stellt sich den Bedarf für eine erste Reise zusammen. Nach der Reise weiss man, was gefehlt hat und was zu viel war. Also modifiziert man seine Packliste für die nächste Reise. So geht das weiter, von Reise zu Reise. Auch der Ersatz durch neue Produkte bringt es manchmal mit sich, dass die Packliste angepasst wird. Eine Packliste ist also nie endgültig, sie wird immer wieder modifiziert.
Deshalb sind unsere Packlisten in einem editierbaren Format erstellt. Man lädt sie zu sich, auf den PC und modifiziert sie zur persönlichen, aktuellen Packliste.
Wir haben Vorschläge für
Reisen zu Fuss
Reisen auf dem Velo
Reisen im Rollstuhl
in einer einzigen Excel-Datei zusammengefasst. Das macht durchaus Sinn, da bei Reisen die Bedürfnisse zu über 80 % identisch sind, egal ob man zu Fuss, mit dem Velo oder im Rollstuhl unterwegs ist. Im Prinzip kommen die Grundanforderungen aus dem Reisen zu Fuss, bei dem man alles in den Rucksack und eine Bauchtasche packt. Beim Reisen mit dem Velo werden anstelle des Rucksacks andere Taschen eingesetzt und es werden zusätzlich noch Werkzeug und Ersatzteile für das Velo eingepackt. Wer mit einer Behinderung im Rollstuhl reist, hat natürlich sehr persönliche Anforderungen an Hygienematerial. Der Rollstuhl wiederum gibt mit seiner Konstruktion vor, wo welche Taschen befestigt werden können.
Man lädt sich die Excel-Tabelle von www.camino-europe.eu auf den eigenen PC in ein sicheres Datenverzeichnis herunter. Erst dort bearbeitete man dann die Daten und speichert sie auch ab.
Vorgehensweise
1. Alles wünschenswerte Material auflisten und das Gewicht jedes einzelnen Teils wägen.
2. Material mit dessen genauem Gewicht in Excel-Liste eintragen.
3. Über hellblaue Feld "Menge" bestimmen, in welcher Tasche das jeweilige Teil verstaut werden soll. Man verwendet dazu natürlich nur jene Taschen, die man auch mitnimmt. Dabei die als Beispiel eingesetzten Mengen (meist die Zahl 1) löschen, wenn sie nicht zur Ausrüstung gehören sollen.
4. Optimierten. Dabei reduziert man seine Ausrüstung so weit, bis man zu einem realistischen Gewicht der gesamten Ausrüstung gelangt. Gleichzeitig optimiert man die Verteilung so, dass man damit gut unterwegs ist.
5. Aus der detaillierten Packliste mit der genauen Aufstellung des Gewichts erstellt man sich eine persönliche Checkliste. Damit überbrückt man den Zeitraum zwischen Zusammentragen der einzelnen Teile und dem Einpacken. Man legt immer das, was man im Alltag daheim nicht benötigt, zum vorbereiteten Reisegepäck und hakt das entsprechend ab. Die Checkliste enthält deshalb die Spalten "bereit" und "gepackt". Mit "bereit" markiert man das, was im Alltag daheim noch benötigt wird, aber soweit in Ordnung ist, dass man es sofort einpacken könnte. Mit "gepackt" markiert man das, was man schon im Reisegepäck untergebracht hat.
Die Excel-Datei enthält viele mögliche Varianten von Taschen, inklusive des Rollkoffers, den man einem Transport mitgeben könnte. Da die Liste aber auch alle Varianten des Reisens aus eigener Kraft abdecken will, enthält sie viel zu viel Möglichkeiten. Man muss also seine eigene Wahl treffen.
Die Erstellung einer ersten persönlichen Packliste erfordert oft viel Zeit. Oft wählt man ein Produkt aus, findet etwas später ein Produkt mit derselben Funktion, aber nur halb so schwer und ersetzt dieses dann. Oder man findet als Ersatz ein Produkt, welche bei gleichem Gewicht und Platzbedarf einen höheren Nutzwert bringt.
Meist stellt man auch fest, dass die gesamte Ausrüstung viel zu schwer wird. Folgerichtig eliminiert man das, worauf man verzichten kann. Oder man findet nach einigem Suchen für bestimmte Produkte alternative Produkte mit geringerem Gewicht und sogar kleinerem Volumen.
Ist man endlich so weit, dass man weiss, was man mitnehmen will, generiert man daraus die persönliche Checkliste. So hat man immer den Überblick, was noch zu erledigen ist. Mit etwas Disziplin packt man aber auch nichts zusätzlich ein, was nicht auf der Checkliste steht. Das wäre ja Material, welches bei der Gewichtsberechnung weggelassen wurde und so das Gepäck unerwartet schwer werden lässt.
Nach einer Reise ist vor einer Reise.
In der Regel bleibt es nie bei einer einzigen Reise. Man hat so viel erlebt und so viel gesehen, so viel positive Gefühle heimgebracht, dass man schon bald wieder aufbrechen möchte. Damit man nicht immer ganz von Anfang an mit der Planung beginnen muss, speichert man sich seine Packliste deshalb ab und editiert sie vor der nächsten Reise. Mit jeder neuen Reise wird die Packliste somit noch perfekter.
